In den 1940er Jahren, eine Ära, die durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und die damit verbundene weltpolitische Unsicherheit geprägt ist, blieben die Stadt Wuppertal und der dortige Produktionsstandort jedoch weitestgehend unversehrt. Somit präsentiert Walther in der Nachkriegszeit ab 1945 erneut wegweisende Lösungen, die nicht nur auf technologischem Fortschritt beruhen, sondern auch den speziellen Herausforderungen dieser Zeit Rechnung tragen.

Die Erfindung von tragbaren Druckbehältern ermöglichen eine wirksamere Verarbeitung von Lacken und Beschichtungsmaterialien. Solche zukunftsorientierten Behälter erhöhen die Produktionskapazität, indem das zeitraubende Nachfüllen von Fließ- oder Saugbechern umgangen wird. Dadurch finden die Behälter in verschiedenen Industriezweigen Anwendung und gewinnen rasant an Beliebtheit.

Gleichzeitig reagiert Walther als Vorreiter schon sehr früh auf die schädlichen Auswirkungen von Sprühnebel und entwickelt eine Reihe von Absaugsystemen, welche die Belastung durch gesundheitsschädlichen Sprühnebel in der Arbeitsumgebung minimieren. Dazu gehören unter anderem Belüftungsanlagen und wasserbeflutete Spritzstände – sowie Kabinen, in denen Werkstücke hängend oder auf einem Drehteller rotierend beschichtet werden. Zudem ziehen Lufterhitzer und Kammertrockner in das Produktsortiment ein, um die Trocknungszeiten der Werkstücke erheblich zu verkürzen. Aber auch kombinierte Spritz- und Trockenboxen, wie sie in größeren Autolackierereien benötigt werden, etablieren sich als unverzichtbar und werden fester Bestandteil im Portfolio.

Die Fortschritte von Walther haben die Lackiertechnik nachhaltig beeinflusst, während das Engagement für Leistungsfähigkeit und Mitarbeitergesundheit den Ruf des Unternehmens als Pionier in der Branche festigt.